{Bild} {Dolmetscher}

Übersetzen und Dolmetschen macht Spaß, denn Sprachen und verschiedene Dialekte haben schon seit jeher einen ganz besonderen Zauber. Doch was ist mit all den tausenden kleinen Sprachen, die auf der ganzen Welt vertreten sind, von denen aber die meisten bisher kaum etwas gehört haben? Der Blog 'Untranslatable' beschäftigt sich mit genau diesen Sprachen und Wörtern, die fast schon zu schade zum Übersetzen sind.

Von 'Schadenfreude' bis hin zu 'Saudade'

Unübersetzbare Wörter scheint es in jeder Sprache zu geben. Zu den bekannteren gehören im europäischen Sprachraum vor allem das deutsche Wort 'Schadenfreude', das portugiesische 'Saudade', welches tiefe Sehnsucht umschreibt oder das dänische 'gezellig' für eine gemütliche Atmosphäre. Die wirklichen Überraschungen jedoch finden sich in unbekannten Sprachen wie Carrier, einer Sprache, die in British Columbia lediglich von 600 Menschen gesprochen wird. Wir listen Ihnen hier einige besonders schöne und merkwürdige Highlights auf.

Haben Sie schon einmal 'Kwadi' verspürt?

In Brasilien drücken die 3,000,000 Menschen, die Hunsrik sprechen mit diesem Wort die Bequemlichkeit oder Faulheit aus, die man fühlt, nachdem man sich an kühlen Tagen in der Sonne gewärmt hat. Als Vorlage für dieses Wort gilt übrigens die Spezies der Nasenbären, die es genießen besonders lange Sonnenbäder zu nehmen.

Waren Sie schon mal unentschlossen bzw. "Mamihlapinatapai"?

Auch wenn Sie dieses Wort, welches von den Feuerland- Indianern Yaghan in Chile und Argentinien gerne verwendet wird, vermutlich noch nie gehört haben- den Zustand haben Sie vielleicht auch schon einmal erlebt. Es umschreibt einen lange ausgetauschten Blickkontakt, aus dem sich allerdings nichts Weiteres ergibt, weil beide einfach zu schüchtern sind. Dieses Wort hat es sogar als das „prägnanteste Wort“ in das Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Traurigerweise ist dieser Ureinwohnerstamm inzwischen jedoch nahezu komplett ausgestorben.

Burrmarlarla oder der unvergessliche Anblick eines Känguruhs

Falls Sie jemals in den wunderbaren Genuss kommen ein Antilopenkänguru zu betrachten, welches sich in der Hitze des Tages unter einem schattigen Baum entspannt, dann merken Sie sich dieses Wort. Es beschreibt den beweglichen Schimmer aus halb Schatten und halb Licht im hellen Fell der Antilopenkängurus, der aussieht, als hätten sie sich mit weißen Lehm eingerieben, während sie im Sonnennlicht strahlen. So poetisch beschreiben es zumindest die 2,000 Sprecher von Bininj Kunwok in Australien. Die Bininj Kunwok sind ein Stamm der Aboriginies, der im Arnhemland des Northern Territory ansässig ist.